EU diskutiert (schon wieder) über Begriffsverbot für vegane „Burger“ & Co.
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Leider sind Begriffe wie „veganer Chicken Burger“ oder „veganer Bacon“, „vegane Würstchen“ der EU-Kommission immer noch ein Dorn im Auge. Obwohl der Europäische Gerichtshof 2024 die derzeitige Lösung für ausreichend erklärt hat, soll nun das Parlament im September erneut über ein Verbot abstimmen.
Insgesamt sollen 29 Wörter für die Bezeichnung von vegetarischen bzw. veganen Ersatzprodukten verboten werden.
Warum sollen Begriffe wie „vegane Wurst“ oder „veganes Fleisch“ verboten werden?
Bereits Ende letzten Monats bemühten sich der österreichische Agrarminister, seine Kollegen aus Tschechien, Ungarn, der Slowakei und Italien im EU-Agrarministerrat darum, Begriffe wie „Veggie-Burger“, „Erbsenwürstchen“ oder „Sojasteak“ als legale Bezeichnung für Fleischersatzprodukte zu verbannen. Das befürworteten 18 andere EU-Länder.
So heißt es laut Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig aus der Österreichischen Volkspartei:
„Wir wollen, dass die Konsumentinnen und Konsumenten auf den ersten Blick unterscheiden können zwischen tierischen Lebensmitteln und hoch verarbeiteten Industrielebensmitteln“.
Konkrete Bezeichnungen, die assoziieren könnten, dass es sich bei dem Produkt um ein tierisches handle, soll einer Verwechslung vorbeugen. Dementsprechend soll „klarer“ werden, dass in einem „veganen Chicken Burger“ kein Huhn drin ist. Was eigentlich mit dem Zusatz „vegan“ oder „vegetarisch“ in Kombination mit einem der beiden V-Label aussagekräftig genug sein sollte.
Diese 29 Wörter könnten in Zukunft nicht mehr erlaubt sein
Alle Begriffe mit „Verwechslungsgefahr“ laut der Europäischen Kommission:
- Rindfleisch
- Kalbfleisch
- Schweinefleisch
- Geflügel
- Huhn
- Pute
- Bauchfleisch
- Rückenstück
- Ente
- Gans
- Lammfleisch
- Schaffleisch
- Schaf
- Keule
- Rippen
- Schulter
- Filet
- Lendenstück
- T-Bone-Steak
- Hüfte
- Bruststück
- Flügel
- Schenkel
- Ribeye-Steak
- Brustspitze
- Beinstück
- Kotelett
- T-Bone-Steak
- Hüfte
- Bruststück
Berechtigte Kritik an den Bezeichnungen? Wohl eher nicht ...
Zum Glück gibt es auch kritische Stimmen, wie Felix Hnat von der veganen Gesellschaft Österreich. Er stellt deutlich infrage, weshalb es jetzt ein Verbot für die Namensbezeichnung geben soll, wenn es in der Vergangenheit nahezu kein Problem dargestellt hat:
"Warum sollen jetzt 29 Wörter verboten werden, wenn in Österreich seit 15 Jahren kein Fall einer Verwechslung aufgetreten ist?"
Außerdem denkt ja auch niemand bei einer Bärchenwurst, dass dort wirklich Bär drin ist. Vielleicht ist es auch nur die Befürchtung der Fleischindustrie, dass der Verzehr von tierischen „Produkten“ weiter zurückgeht.
Was haltet ihr von dem potenziellen Verbot? Habt ihr schon mal versehentlich vegane Burger gekauft? Schreibt es gerne unten in die Kommentare!
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