Pflanzliche Milch wird über Müsli gegossen - laktosefrei!
Der Klassiker: Haferdrink im Müsli – laktosefrei und lecker
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Laktosefrei leben – Warum du auf Milchprodukte verzichten solltest und welche Alternativen wirklich überzeugen

Laktosefrei zu leben bedeutet für viele Menschen mehr Lebensqualität. Wenn du häufiger unter Bauchschmerzen, Blähungen oder Müdigkeit nach dem Essen leidest, könnte Laktose ein Auslöser sein. Gleichzeitig ist das Thema mehr als eine persönliche Entscheidung: Auch ethische und ökologische Aspekte sprechen dafür, den Konsum tierischer Milchprodukte zu überdenken.

Frau gießt pflanzliche Milch in ein Glas

Was ist Laktose – und warum vertragen viele sie nicht?

Laktose ist ein natürlicher Zucker, der in Milch und Milchprodukten vorkommt. Um ihn zu verdauen, braucht der Körper das Enzym Laktase. In vielen Teilen der Welt – auch in Europa – nimmt die Produktion dieses Enzyms mit dem Alter ab. Das Ergebnis: Laktose gelangt unverdaut in den Dickdarm, was zu typischen Symptomen wie Blähungen, Völlegefühl, Durchfall oder Übelkeit führen kann.

Zudem müssen wir uns ehrlich eingestehen, dass Kuhlmilch nie für Menschen gemacht war. Sie ist da, weil eine Kuh schwanger ist und ihr Baby, das Kalb ernähren möchte. Milch einer anderen Spezies zu trinken ist irgendwie weird, oder?

Wo steckt überall Laktose drin?

Laktose ist nicht nur in offensichtlichen Produkten wie Milch, Joghurt und Sahne enthalten. Sie findet sich auch in:

  • Hart- und Weichkäse (je nach Reifegrad)

  • Quark, Frischkäse, Schmand

  • Butter (in kleinen Mengen)

  • Fertiggerichten, Backwaren, Getränken und Süßigkeiten

  • Medikamenten als Füllstoff

Ein Blick auf die Zutatenliste lohnt sich – besonders bei industriell verarbeiteten Lebensmitteln.

Zwei Kühe sind in einem Stall mit Stroh, eine Kuh liegt und die andere steht daneben

Warum Laktoseprodukte aus ethischer Sicht problematisch sind

Milch wird von Kühen produziert, wenn sie ein Kalb bekommen. In der konventionellen Tierhaltung bedeutet das: Kühe werden regelmäßig künstlich befruchtet, Kälber kurz nach der Geburt getrennt, die Milch für den Menschen verwendet. Die Trennung von Mutter und Kalb ist für beide extrem belastend. Hinzu kommt, dass Milchkühe oft unter hohen körperlichen Belastungen und einem kurzen Leben leiden.

Die Produktion ist zudem ressourcenintensiv: Für 1 Liter Kuhmilch werden hunderte Liter Wasser und große Mengen an Futter benötigt. Das hat direkte Auswirkungen auf das Klima, die Böden und die globale Ernährungssicherheit.

Die gesundheitlichen Vorteile eines laktosefreien Lebensstils

Viele Menschen berichten nach dem Verzicht auf Laktose über spürbare Verbesserungen: weniger Verdauungsprobleme, mehr Energie, reinere Haut. Studien deuten darauf hin, dass eine pflanzenbasierte Ernährung das Risiko für chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und bestimmte Krebsarten senken kann. Wichtig ist dabei eine ausgewogene Zusammenstellung – gerade bei veganer Ernährung. Sprecht mit dem Arzt oder der Ärztin eures Vertrauens, um euch genauer zu informieren oder Ernährungsexperten. Wie bei allem heißt eine vegane Ernährung nicht automatisch, dass man instant gesünder lebt. Man muss es richtig machen.

Pflanzliche Alternativen für Milch, Käse, Joghurt & Co.

Du musst auf nichts verzichten – im Gegenteil. Pflanzliche Alternativen gibt es für fast jedes Milchprodukt:

  • Drinks: Hafer-, Mandel-, Soja-, Reis-, Cashew- und Erbsendrink – geschmacklich vielseitig und oft angereichert mit Kalzium und B12.

  • Joghurt: Kokos-, Soja-, Lupinen- oder Haferbasis, erhältlich in Natur oder mit Frucht.

  • Käse: Reibekäse auf Öl-Stärke-Basis, fermentierte Cashewkäse, vegane Mozzarella- oder Frischkäse-Alternativen.

  • Butter: Margarine ohne Milchbestandteile oder selbstgemacht aus Öl, Pflanzenmilch und Salz.

  • Kefir & Co.: Fermentierte Drinks auf Mandel-, Cashew- oder Kokosbasis.

DIY: Pflanzliche Milchprodukte einfach selbst machen

Du brauchst keine Spezialausrüstung – viele Rezepte sind alltagstauglich:

  • Cashew-Käse: 200g Cashews einweichen, mit Zitronensaft, Wasser, Salz, Knoblauch und Hefeflocken pürieren, kalt stellen.

  • Kokosjoghurt: 400ml Kokosmilch mit veganen Joghurtkulturen mischen, 8–12 Stunden warm fermentieren.

  • Haferdrink: 100g Haferflocken mit 1 Liter Wasser mixen, filtern, nach Geschmack süßen. Tipp: Schneller geht´s mit einem SlowJuicer, wie z.B. dem von Heurom.

  • Mandel-Kefir: 500ml Mandelmilch mit Kefirkulturen ansetzen, 24–48 Stunden fermentieren lassen.

Laktosefrei leben: Schritt für Schritt

  1. Checke deine Symptome: Laktoseintoleranz kann mit einem Test beim Arzt oder per Selbstbeobachtung erkannt werden.

  2. Lies die Etiketten: Laktose versteckt sich oft unter Begriffen wie Molkenpulver, Milchzucker, Sahnepulver.

  3. Teste Alternativen: Fang mit deinem Frühstück an – z. B. Müsli mit Haferdrink oder Joghurt auf Sojabasis.

  4. Achte auf Nährstoffe: Besonders Kalzium, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren solltest du im Blick behalten.

Kuh liegt auf Wiese in den Niederlanden. EU Ausstieg Programm Millionen Förderung vegan

Fazit: Ein Gewinn für dich, die Tiere und den Planeten

Laktosefrei zu leben ist kein Verzicht, sondern eine Entscheidung für mehr Wohlbefinden, Tierethik und Nachhaltigkeit. Die Auswahl an pflanzlichen Alternativen wächst stetig – in Supermärkten, Cafés und Restaurants.

Starte jetzt: Probiere für eine Woche laktosefreie Alternativen aus und finde heraus, was dir schmeckt und guttut. Im Bestfall: Bleibe dabei und probiere auch andere Sorten aus.

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