Wie weit darf Tierschutz gehen? – PETA-Gründer Harald Ullmann im Interview
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In diesem Interview sprechen wir mit Harald Ullmann, Mitbegründer von PETA Deutschland e.V. und leidenschaftlicher Tierrechtsaktivist, über die bewegende Geschichte hinter der Gründung von PETA, die Herausforderungen des Tierschutzes und wie sich die Organisation für die Rechte der Tiere einsetzt. Besonders spannend: Wir tauchen tief in das Thema Tierschutz und den ethischen Umgang damit ein.
Erfahre, wie Promis wie Pamela Anderson, Joaquin Phoenix und Keanu Reeves PETA unterstützen und warum die Zukunft der Tierhaltung in den Händen von uns allen liegt. Was kannst du persönlich tun, um den Wandel zu unterstützen? Lies weiter, um inspirierende Einblicke zu erhalten und mehr darüber zu erfahren, wie jeder Einzelne Teil des Wandels sein kann!
Harald Ullmann verrät uns, wie er zu PETA gekommen ist, warum er sich per Postkarte beworben hatte, was seine Wünsche für die Zukunft sind, warum sein Team aus Swifties besteht und mit wem er gerne mal ein veganes Dinner veranstalten würde.
Das erwartet dich im Interview & Podcast mit Harald Ullmann:
- Wie Harald Ullmann von einem geplanten Lehrerberuf zum leidenschaftlichen Tierrechtsaktivisten wurde.
- Die spannende Geschichte, wie sich Harald per Postkarte bei PETA USA bewarb und sein Leben von einem Tag auf den anderen änderte.
- Warum prominente Unterstützer wie Paul McCartney, Atze Schröder, Keanu Reeves und Co so wichtig für PETA sind.
- Die provokante Kampagne "Werdet vegan oder wir werden alle sterben" und ihre wichtige Botschaft.
- Die Herausforderungen der Gründung von PETA Deutschland in den 90er Jahren und wie das Team ohne Internet Erfolg hatte.
- Die Wahrheit hinter Kollagen und Co – was steckt wirklich in Kosmetikprodukten, und welche tierfreundlichen Alternativen gibt es?
- Die Rolle der Medien und des Internets bei der Verbreitung der Tierrechtsbotschaften von PETA.
- Warum provokante Kampagnen notwendig sind, um die Öffentlichkeit wachzurütteln und Tierleid sichtbar zu machen.
- Einblicke in PETAs verdeckte Ermittlungen, die oft unter gefährlichen Bedingungen durchgeführt werden, um Tierquälerei aufzudecken.
- Die Zusammenarbeit von PETA mit Whistleblowern und wie diese geschützt werden, um Veränderungen zu bewirken.
- Warum jeder Einzelne durch kleine Veränderungen Großes bewirken kann – und wie du dich konkret engagieren kannst.
Podcast auf YouTube anhören:
Hier findest du einen Ausschnitt des Interviews. Das komplette Interview gibt es im Podcast.
Harald, wie bist du zum Tierschutz gekommen?
Harald Ullmann: Ursprünglich wollte ich gar nicht in den Tierschutz einsteigen. Ich hatte Sport und Englisch studiert und wollte Lehrer werden. Erst durch mein Austauschjahr an der West Virginia University in den USA wurde ich zum ersten Mal mit dem Thema Tierschutz konfrontiert. In den USA lernte ich verschiedene Tierrechtsgruppen kennen und merkte schnell: Warum sollte ich mich nur für Menschen einsetzen? Es gibt auch Ungerechtigkeiten gegenüber nichtmenschlichen Lebewesen. So begann meine Reise als Tierrechtler.
Was waren die ersten Schritte zur Gründung von PETA Deutschland?
Harald Ullmann: Nach meiner Zeit in den USA, in der ich tief in die Tierrechtsbewegung involviert war, kam die Idee auf, PETA auch in Europa zu etablieren. 1994 haben wir das Büro in Hamburg gegründet. Anfangs war es eine kleine Gruppe, aber mit viel Engagement. Damals mussten wir noch mit Faxen arbeiten, das Internet gab es nicht, und trotzdem haben wir es geschafft, unsere Botschaften in die Öffentlichkeit zu tragen. Wir hatten von Anfang an die Vision, die Menschen in Deutschland aufzuklären und die Missstände im Umgang mit Tieren sichtbar zu machen. Das war natürlich nicht einfach, da der Tierschutz in den 90ern noch nicht die mediale Aufmerksamkeit hatte wie heute. Es war viel Überzeugungsarbeit nötig, aber wir haben Schritt für Schritt Menschen erreicht und Unterstützer gewonnen.
Was hat dich dazu bewegt, Teil von PETA zu werden?
Harald Ullmann: Ursprünglich war Tierschutz kein Thema für mich. Ich bin in einem kleinen Dorf in der Nähe von Tübingen aufgewachsen, und Tiere waren einfach Teil des Landlebens – Nutztiere eben. Während meines Studiums in den USA bin ich dann zum ersten Mal mit Tierrechtsaktivisten in Kontakt gekommen. Dort wurde mir klar, dass Tiere genauso Gefühle und Bedürfnisse haben wie wir Menschen. Es war eine Art Erweckungserlebnis, zu erkennen, dass auch Tiere Rechte haben sollten und dass wir sie schützen müssen. Ich habe dann angefangen, bei lokalen Tierschutzgruppen in den USA mitzuarbeiten, und das war der Anfang meiner Reise. Diese Erfahrungen haben mein Leben verändert und mich dazu gebracht, PETA Deutschland mitzugründen.
PETA ist bekannt für prominente Unterstützer. Wer suppported euch?
Harald Ullmann: Wir haben früh erkannt, dass wir die meisten Menschen erreichen, wenn wir in den Mainstream eindringen. Prominente wie Pamela Anderson, Paul McCartney oder Keanu Reeves sind Idole für viele Menschen. Wenn sie sagen, dass sie keinen Pelz tragen oder keine tierischen Produkte essen, dann hat das Gewicht. Wir gehen aktiv auf Prominente zu, oft sehr persönlich, ohne erhobenen Zeigefinger. Es geht darum, gemeinsam für die Tiere einzutreten. Viele Prominente sind von sich aus interessiert, weil sie Tiere lieben und etwas verändern wollen. Wir bieten ihnen die Möglichkeit, ihre Bekanntheit für etwas Positives einzusetzen. Pamela Anderson zum Beispiel hat uns schon sehr früh unterstützt und ist bis heute eine großartige Botschafterin für den Tierschutz. Auch Paul McCartney ist seit Jahrzehnten ein überzeugter Vegetarier und unterstützt unsere Kampagnen. Es ist unglaublich wertvoll, solche Unterstützer an unserer Seite zu haben, denn ihre Reichweite hilft uns, das Bewusstsein in der breiten Bevölkerung zu schärfen.
Was war dein persönlichstes Erlebnis mit einem Prominenten bei PETA?
Harald Ullmann: Ein besonders persönliches Erlebnis hatte ich mit Paul McCartney. Ich erinnere mich an eine Veranstaltung, bei der wir zusammen auftraten, um über Tierrechte zu sprechen. Paul ist unglaublich herzlich und bodenständig, und er war wirklich interessiert daran, mehr über unsere Arbeit zu erfahren. Es war beeindruckend, jemanden mit solch einer Bekanntheit so engagiert zu erleben. Er hat mich sogar in einem persönlichen Gespräch bestärkt, dass unsere Arbeit wichtig ist und dass wir niemals aufgeben dürfen. Solche Erlebnisse motivieren mich, weiterzumachen, auch wenn es manchmal schwer ist.
Wie lief deine Bewerbung bei PETA USA damals ab? Das war ja eine ganz andere Zeit…
Harald Ullmann: Oh, das ist eine meiner Lieblingsgeschichten! Nachdem ich in den USA studiert hatte, wollte ich unbedingt tiefer in die Tierrechtsarbeit einsteigen. Ich hatte von PETA USA gehört und war begeistert von ihrer Arbeit. Das Problem war, dass es damals noch kein Internet gab, und die Kommunikation lief über Briefe und Postkarten. Also habe ich mich ganz altmodisch per Postkarte bei PETA USA beworben – das war 1986. Ein Telefonat in die USA war damals unglaublich teuer, ungefähr 10 Mark pro Minute, weshalb eine Postkarte die einzige praktikable Lösung war. Nach etwa zehn Tagen kam tatsächlich eine Antwort von Ingrid Newkirk, der Mitbegründerin von PETA USA. Sie schrieb, dass sie interessiert sei und mich gerne kennenlernen würde. Sie schlug vor, dass ich zu einem Vorstellungsgespräch in die USA kommen sollte. Das war eine unglaublich aufregende Zeit für mich! Ich flog tatsächlich für zwei Wochen in die USA, um ein Jobinterview zu machen und bei PETA mitzuarbeiten. Nach diesen zwei Wochen sagte Ingrid zu mir: „Wir würden dich gerne haben, aber du müsstest in zwei Wochen anfangen.“ Also bin ich zurück nach Deutschland, habe mein Leben hier aufgelöst, und zwei Wochen später war ich wieder in den USA, um bei PETA zu arbeiten. Es war ein großer Schritt, aber ich habe es nie bereut.
Ihr seid auch bekannt für kontroverse Kampagnen. Könntest du uns mehr dazu erzählen?
Harald Ullmann: Ja, unsere neueste Kampagne lautet „Werdet vegan oder wir werden alle sterben“. Es geht darum, die Dringlichkeit der Klimakrise und den Zusammenhang mit der tierischen Ernährung zu verdeutlichen. Die Umweltverschmutzung durch Massentierhaltung ist ein riesiges Problem, und wir müssen die Menschen wachrütteln. Diese Kampagne ist provokant, aber notwendig, um Aufmerksamkeit zu erzeugen. Wir leben in einer Zeit, in der wir nicht mehr höflich um Veränderung bitten können – wir müssen die Leute aufrütteln. Natürlich polarisiert eine solche Kampagne, und es gibt auch Kritik. Aber wir haben die Erfahrung gemacht, dass provokante Botschaften oft die sind, die im Gedächtnis bleiben und zum Nachdenken anregen. Die Massentierhaltung trägt massiv zum Klimawandel bei, und viele Menschen sind sich dessen nicht bewusst. Wir wollen, dass sie sich mit diesen unbequemen Wahrheiten auseinandersetzen und erkennen, dass jeder Einzelne einen Unterschied machen kann.
Warum sind provokante Kampagnen so wichtig?
Harald Ullmann: Provokante Kampagnen sind wichtig, weil sie Aufmerksamkeit erzeugen. Es gibt so viele Probleme auf der Welt, und oft verdrängen die Menschen das Leid der Tiere, weil es unangenehm ist. Durch provokante Aussagen oder Bilder schaffen wir es, die Menschen aus ihrer Komfortzone zu holen und zum Nachdenken zu bringen. Wir wollen niemanden schockieren, nur um zu schockieren – es geht immer darum, Bewusstsein zu schaffen. Die Wahrheit über Massentierhaltung und Tierausbeutung ist grausam, und das müssen wir zeigen. Wenn wir zu sanft sind, überhören uns die Menschen einfach.
Ihr zeigt oft die Wahrheit hinter der Massentierhaltung – mit drastischen Bildern. Was ist deiner Meinung nach der effektivste Weg, Menschen zu erreichen?
Harald Ullmann: Es gibt keinen einzigen richtigen Weg. Menschen sind unterschiedlich, und wir versuchen verschiedene Ansätze. Wir arbeiten mit Prominenten, machen Schockkampagnen, aber auch witzige und kreative Aktionen. Der entscheidende Punkt ist, dass wir die Menschen emotional erreichen müssen, ohne sie zu verurteilen. Jede kleine Veränderung zählt. Manche Menschen reagieren gut auf humorvolle Kampagnen, andere brauchen die schockierenden Bilder, um aufzuwachen. Wichtig ist, dass wir die Menschen dort abholen, wo sie sind. Viele Menschen wissen gar nicht, was hinter ihrem Stück Fleisch steckt, und wenn wir sie mit Bildern konfrontieren, die das Tierleid zeigen, dann können wir oft erreichen, dass sie anfangen, ihr Verhalten zu hinterfragen. Gleichzeitig wollen wir aber auch positive Alternativen aufzeigen. Es geht nicht nur darum, zu schockieren, sondern auch darum, Lösungen anzubieten – leckere pflanzliche Alternativen, Tipps für eine vegane Ernährung und die Botschaft, dass jeder Schritt in Richtung weniger Tierleid zählt.
Welche Rolle spielt Social Media für eure Arbeit?
Harald Ullmann: Das Internet ist unglaublich wichtig für unsere Arbeit. Früher mussten wir auf traditionelle Medien setzen, um unsere Botschaften zu verbreiten, was oft schwierig war. Heute können wir über Social Media direkt mit Millionen von Menschen kommunizieren. Plattformen wie Instagram, TikTok und Facebook sind für uns essentiell, um junge Menschen zu erreichen und sie über Tierrechte aufzuklären. Wir können Videos, Bilder und Geschichten teilen, die Menschen bewegen und informieren. Das Internet gibt uns auch die Möglichkeit, schnell auf Ereignisse zu reagieren und Kampagnen zu starten, die innerhalb von Stunden tausende von Menschen erreichen können. Es hat die Art und Weise, wie wir arbeiten, komplett verändert.
Auch Kosmetik und Tierversuche sind ein großes Thema – was sind die Herausforderungen dabei?
Harald Ullmann: Zum Beispiel Kollagen wird oft in Kosmetika oder Nahrungsergänzungsmitteln verwendet und stammt aus tierischen Quellen. Viele Menschen wissen gar nicht, dass Tiere für diese Produkte leiden müssen. Wir klären über Alternativen auf und zeigen, dass es pflanzliche Optionen gibt, die genauso gut sind – ohne Tierleid. Das Problem ist, dass Kollagen in der Industrie weit verbreitet ist und oft als „natürlicher“ Inhaltsstoff vermarktet wird, was viele Menschen irreführt. Sie denken, sie tun ihrem Körper etwas Gutes, während Tiere dafür leiden müssen. Es gibt zum Glück inzwischen viele pflanzliche Alternativen, die genauso wirksam sind. Wichtig ist es, das Bewusstsein zu schärfen und die Nachfrage nach tierleidfreien Produkten zu steigern. Je mehr Konsumenten nach solchen Alternativen fragen, desto schneller wird die Industrie umdenken. In der Kosmetikbranche sehen wir bereits erste positive Veränderungen, und wir sind überzeugt, dass dies nur der Anfang ist. Menschen wollen keine Produkte nutzen, für die Tiere gequält wurden, und unsere Aufgabe ist es, ihnen die Augen zu öffnen und die Alternativen aufzuzeigen.
Wie siehst du die aktuelle Situation von PETA Deutschland finanziell?
Harald Ullmann: Momentan sind wir finanziell stabil. Wir haben etwa 16 Millionen Euro eingenommen und genauso viel ausgegeben. Die wirtschaftliche Lage ist schwierig, und wir spüren, dass die Spendenbereitschaft nachlässt. Trotzdem bleiben wir optimistisch und versuchen, so effizient wie möglich zu arbeiten. Unsere Arbeit hängt zu einem großen Teil von Spenden ab, und wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die wir bekommen. Wir wissen aber auch, dass wir jeden Euro zweimal umdrehen müssen. Wir investieren die Mittel hauptsächlich in unsere Öffentlichkeitsarbeit, Kampagnen und Projekte vor Ort, wie zum Beispiel unsere Arbeit in der Ukraine und Rumänien, wo wir uns um Straßentiere kümmern und Kastrationsprojekte durchführen. Es ist uns wichtig, transparent zu sein und den Menschen zu zeigen, wohin ihre Spenden fließen. Jeder Beitrag hilft uns, Tiere zu retten und langfristige Veränderungen zu bewirken.
Gibt es besondere Herausforderungen im Alltag bei PETA?
Harald Ullmann: Eine der größten Herausforderungen ist sicherlich, mit den ständigen Anfeindungen und dem Widerstand umzugehen. Wir bekommen oft wütende E-Mails oder Anrufe, und manchmal gibt es sogar Bedrohungen. Das ist natürlich belastend, aber es gehört leider dazu. Unsere Arbeit polarisiert, weil wir Missstände aufdecken und Menschen mit unbequemen Wahrheiten konfrontieren. Trotzdem ist es wichtig, dass wir weitermachen. Ich denke immer daran, dass ich für die Tiere kämpfe, die keine Stimme haben. Wenn ich aufgeben würde, hätte das Tierleid gesiegt. Das motiviert mich, weiterzumachen, auch wenn es manchmal schwierig ist.
Was hat es mit den verdeckten Ermittlungen auf sich, die PETA oft durchführt?
Harald Ullmann: Verdeckte Ermittlungen sind ein sehr wichtiges Mittel, um das Leid der Tiere hinter verschlossenen Türen aufzudecken. Viele der schlimmsten Missstände passieren fernab der Öffentlichkeit – in Schlachthöfen, Pelzfarmen oder Forschungslabors. Durch verdeckte Ermittlungen bekommen wir Aufnahmen und Beweise, die wir dann der Öffentlichkeit präsentieren können, um Bewusstsein zu schaffen und politischen Druck auszuüben. Das ist oft gefährlich und belastend für die Menschen, die diese Aufnahmen machen, aber es ist notwendig. Ohne diese Beweise würden viele Menschen nie erfahren, was tatsächlich passiert. Es geht uns darum, die Wahrheit ans Licht zu bringen, damit Menschen informiert entscheiden können. Viele der Veränderungen, die wir in der Gesetzgebung erreicht haben, wären ohne diese verdeckten Ermittlungen nicht möglich gewesen. Sie sind ein essenzieller Bestandteil unserer Arbeit.
Was war eine der erfolgreichsten Kampagnen von PETA Deutschland?
Harald Ullmann: Eine unserer erfolgreichsten Kampagnen war die gegen die Verwendung von Angorawolle. Wir haben verdeckte Aufnahmen aus chinesischen Angorafarmen veröffentlicht, auf denen zu sehen war, wie Kaninchen bei lebendigem Leib das Fell herausgerissen wurde. Diese Bilder haben weltweit für Entsetzen gesorgt und viele große Modeketten, darunter H&M und Zara, dazu veranlasst, Angora komplett aus ihren Kollektionen zu streichen. Das zeigt, dass Konsumentendruck wirklich etwas verändern kann, und es war für uns ein riesiger Erfolg, dass so viele Unternehmen schnell reagiert haben und diese grausame Praxis verurteilten.
Welche Rolle spielen die Medien bei eurer Arbeit?
Harald Ullmann: Die Medien sind ein unglaublich wichtiger Partner für uns. Ohne die Berichterstattung über unsere Aktionen und Kampagnen könnten wir niemals so viele Menschen erreichen. Wir versuchen, kreativ zu sein und Aktionen zu machen, die medienwirksam sind, damit wir möglichst viel Aufmerksamkeit bekommen. Die Medien haben die Macht, unsere Botschaften zu verbreiten und ein breites Publikum zu erreichen. Das ist besonders wichtig, weil wir ohne die Unterstützung der Öffentlichkeit wenig bewegen könnten. Je mehr Menschen informiert sind, desto größer ist der Druck auf die Politik und die Industrie, endlich Veränderungen herbeizuführen. Wir sind daher sehr dankbar für die Journalisten und Medienvertreter, die uns unterstützen und über unsere Themen berichten.
Wie schützt ihr eure Whistleblower?
Harald Ullmann: Whistleblower sind für unsere Arbeit unglaublich wichtig. Oft bekommen wir Informationen von Menschen, die in Betrieben arbeiten und Missstände beobachten. Wir nehmen den Schutz unserer Whistleblower sehr ernst. Alle Informationen, die wir bekommen, behandeln wir absolut vertraulich, und wir arbeiten eng mit Anwälten zusammen, um sicherzustellen, dass niemand rechtliche Konsequenzen fürchten muss. Ein Beispiel ist ein Fall aus dem Jahr 2021, bei dem ein Whistleblower uns detaillierte Informationen über die Bedingungen in einer Pelzfarm zukommen ließ. Dank der Anonymität und unserem rechtlichen Schutz konnten wir diese Informationen verwenden, um eine umfassende Untersuchung durchzuführen und schließlich eine Schließung der Farm zu bewirken. Ohne die mutigen Menschen, die uns Informationen geben, könnten wir viele der Missstände gar nicht aufdecken. Wir versuchen, ihnen den Rücken zu stärken und sie so gut wie möglich zu schützen, denn sie sind oft der Schlüssel zu unseren erfolgreichsten Ermittlungen. Whistleblower sind für unsere Arbeit unglaublich wichtig. Oft bekommen wir Informationen von Menschen, die in Betrieben arbeiten und Missstände beobachten. Wir nehmen den Schutz unserer Whistleblower sehr ernst. Alle Informationen, die wir bekommen, behandeln wir absolut vertraulich, und wir arbeiten eng mit Anwälten zusammen, um sicherzustellen, dass niemand rechtliche Konsequenzen fürchten muss. Ohne die mutigen Menschen, die uns Informationen geben, könnten wir viele der Missstände gar nicht aufdecken. Wir versuchen, ihnen den Rücken zu stärken und sie so gut wie möglich zu schützen, denn sie sind oft der Schlüssel zu unseren erfolgreichsten Ermittlungen.
Was möchtest du den Lesern mit auf den Weg geben?
Harald Ullmann: Werdet aktiv! Seid nicht still, sondern setzt euch für die Tiere ein. Jede Stimme zählt, und nur gemeinsam können wir etwas verändern. Egal ob durch eine Spende, eine vegane Mahlzeit oder eine Unterschrift – alles hilft, Tierleid zu beenden. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu engagieren, und es geht nicht darum, perfekt zu sein. Jeder kleine Schritt in Richtung weniger Tierleid ist ein Schritt in die richtige Richtung. Informiert euch, sprecht mit euren Freunden und eurer Familie über das Thema, und scheut euch nicht, unbequem zu sein. Tiere haben keine Stimme, deshalb müssen wir für sie sprechen. Don’t be silent! Wir alle können etwas bewirken, wenn wir zusammenhalten und uns für eine gerechtere Welt einsetzen. Wenn ihr konkret etwas tun möchtet, schaut euch unsere aktuellen Kampagnen auf der PETA-Website an und unterschreibt Petitionen oder beteiligt euch an unseren Aktionen. Werdet aktiv! Seid nicht still, sondern setzt euch für die Tiere ein. Jede Stimme zählt, und nur gemeinsam können wir etwas verändern. Egal ob durch eine Spende, eine vegane Mahlzeit oder eine Unterschrift – alles hilft, Tierleid zu beenden. Es gibt so viele Möglichkeiten, sich zu engagieren, und es geht nicht darum, perfekt zu sein. Jeder kleine Schritt in Richtung weniger Tierleid ist ein Schritt in die richtige Richtung. Informiert euch, sprecht mit euren Freunden und eurer Familie über das Thema, und scheut euch nicht, unbequem zu sein. Tiere haben keine Stimme, deshalb müssen wir für sie sprechen. Don’t be silent! Wir alle können etwas bewirken, wenn wir zusammenhalten und uns für eine gerechtere Welt einsetzen.
PETA-Gründer Harald Ullmann im Plantbased Podcast:
Das hier ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Interview im Podcast. Wenn du das komplette Gespräch und die ausführlichen Antworten hören möchtest, höre unbedingt in den Plantbased Podcast mit Harald Ullmann rein.
Im Podcast sprechen wir unter anderem darüber, was Harald tun würde, wenn er für einen Tag Politiker wäre und alles verändern könnte, was er möchte, mit welchen drei Persönlichkeiten sie gerne ein veganes Dinner veranstalten (Spoiler: Alle Swifties werdne sich freuen!) würde und was PETA für die Zukunft geplant hat. Außerdem erzählt This Is Vegan-Gründer Yannick, was er für PETA in jungen Jahren mal in einem Hühnerkostüm gemacht hat…
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Yannick
Fotos: PETA Deutschland e.V.
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