Über die Magie der Küche und vegane Wunder: Chris Washington im Interview
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„Vegane Wunder“ – unter diesem Namen bloggt Content Creator und Kochbuchautor Chris Washington seit einigen Jahren und begeistert über 500.000 Menschen auf TikTok, Instagram und Co. Im Interview mit This Is Vegan spricht er darüber, warum er vegan lebt, was für ein “veganes Wunder” wäre und welche Dokumentationen er allen empfiehlt, die sich für vegane Ernährung interessieren. Wir sprechen über seine Passion als Foodblogger, seine Einnahmequellen als Influencer und er spoilert seine neuesten Projekte. Chris verrät auch, mit welchem Rezept er seine größten Kritiker überzeugt und mit wem er gerne ein veganes Dinner veranstalten würde. Auch ernste Themen, wie und seine Wünsche für die Zukunft kommen auf den Tisch. Er verrät uns seine Tricks für mehr Follower und perfekte Food-Reels, sowie warum Storytelling und Hooks für Instagram so wichtig sind. Außerdem spricht er über seine Leidenschaft fürs Kochen und warum er diese als etwas Magisches empfindet und verrät, wie man Tofu richtig „geil“ zubereitet.
Mit kreativen Rezeptideen und einer klaren Mission: Menschen den Einstieg in die vegane Ernährung zu erleichtern und zu zeigen, wie lecker und vielfältig pflanzliche Küche sein kann.
Eines ist nach diesem Interview und der zugehörigen Podcast-Folge hast du direkt Lust, vegan zu kochen!
Darüber spricht "Vegane Wunder"-Chris im Podcast:
- Wie Chris auf den Namen "Vegane Wunder" gekommen ist.
- Wie sein Weg zum Content Creator war und was für ihn entscheidend dafür ist, erfolgreich zu werden.
- Warum Kochen eine magische Tätigkeit ist.
- Wie man schnell Follower auf Instagram gewinnt
- Was es mit Hooks am Anfang eines Videos auf sich hat und warum diese so wichtig sind.
- Was sich Chris für die Zukunft wünscht.
Hier findest du einen Ausschnitt des Interviews. Das komplette Interview gibt es im Podcast.
Podcast auf YouTube anschauen:
Chris, wie kam es zu deinem Künstlernamen „vegane Wunder“?
Chris Washington: Das war eigentlich eine sehr spontane Entscheidung. Ich habe gar nicht so viel darüber nachgedacht. Der Name kam mir einfach, und ich dachte, das passt perfekt. Ich versuche ja oft, bestimmte Gerichte zu veganisieren und daraus kleine vegane Wunder zu erschaffen. Zum Beispiel, wenn man aus einer Karotte Lachs oder Lachsstreifen macht – das ist für mich irgendwie schon ein kleines Wunder.
Was wäre denn für dich ein veganes Wunder?
Chris Washington: Ein veganes Wunder wäre auf jeden Fall, wenn irgendwann mal aufgehört wird, Tiere zu essen. Das wäre ein sehr großes veganes Wunder.
Warum hast du dich dazu entschieden, vegan zu leben?
Ich habe vor etwa sieben Jahren mehrere Dokumentationen gesehen, die mir die Zustände in der Massentierhaltung vor Augen geführt haben. Es hat mich tief berührt und moralisch einfach so sehr belastet, dass ich gesagt habe: „Ich kann das nicht mehr.“
Am Anfang war das nicht einfach. Ich wollte sofort alles umstellen, habe aber schnell gemerkt, dass der Übergang Zeit braucht. Ich habe zunächst vegetarisch gelebt und dann Schritt für Schritt meine Ernährung komplett vegan umgestellt. Rückblickend hätte ich das klüger machen können. Damals habe ich zum Beispiel direkt alle tierischen Produkte aus dem Kühlschrank weggeworfen, anstatt sie aufzubrauchen. Das war nicht die beste Herangehensweise. Aber die Entscheidung, vegan zu leben, war die richtige.
Welche Dokumentationen haben dich besonders inspiriert?
Chris Washington: Dominion ist eine sehr eindrückliche Doku – aber nichts für schwache Nerven. What the Health und Cowspiracy fand ich auch sehr hilfreich.
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Du bist ein erfolgreicher Content Creator. Wie bist du dazu gekommen?
Chris Washington: Als ich meinen Kanal gestartet habe, war ich noch nicht komplett vegan. Ich war aber schon überzeugt davon, dass ich für etwas stehen möchte, das mir wichtig ist. Also habe ich angefangen, vegane Rezepte zu teilen. Das hat mir auch persönlich geholfen, mehr über die vegane Ernährung zu lernen. Gleichzeitig wollte ich anderen Menschen zeigen, wie vielseitig und lecker die vegane Küche sein kann.
Wie sieht dein Alltag als Content Creator aus?
Chris Washington: Jeder Tag ist anders, aber meistens starte ich mit Sport, um den Kopf freizubekommen. Danach kümmere ich mich um E-Mails und organisatorische Sachen, wenn es nötig ist. Dann drehe ich Videos, oft bis spät abends. Ich plane meinen Content nicht groß im Voraus – ich bekomme eine Idee und will sie sofort umsetzen. Das ist chaotisch, aber es funktioniert für mich.
Wie gehst du mit negativen Kommentaren um?
Chris Washington: Ich habe sehr viel damit zu kämpfen, mit negativen Kommentaren allgemein auf Social Media und auf den veganen Bereich bezogen. Es wird auch nie wirklich aufhören. Es gibt immer Leute, die etwas Negatives dazu zu sagen haben. Ich mag ja Kritik an sich, aber wenn sie nicht konstruktiv ist und wenn es nur irgendwelche dämlichen Hasskommentare sind, ist es nervig. So wirklich Hasskommentare nehme ich mittlerweile gar nicht mehr so ernst. Ich versuche, weder die positiven noch die negativen Kommentare zu gewichten. Das hat mir geholfen, entspannter damit umzugehen. Wenn jemand wirklich nur Hass verbreitet, denke ich mir, dass diese Person wahrscheinlich mehr mit sich selbst zu kämpfen hat als mit mir.
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Was bedeutet Kochen für dich?
Chris Washington: Ich finde, Kochen ist etwas sehr, sehr Magisches. Ich bin allgemein eher introvertiert, und schon in meiner Jugend habe ich lieber gekocht, als dass ich feiern gegangen bin. Kochen hat für mich etwas von Erschaffen. Man nimmt Zutaten, die für sich allein noch nicht so besonders sind, und durch eine bestimmte Zubereitungsweise, durch Schneidetechniken oder Gewürze entsteht etwas völlig Neues.
Besonders magisch finde ich, dass man innerhalb von ein, zwei Stunden ein Gericht zaubert, das dann so gut zusammenpasst. Es ist für mich auch eine beruhigende Tätigkeit. Gerade wenn ich nicht filme, ist das meine Zeit, in der ich klar nachdenken kann und mich auf den Moment konzentriere.
Welche Tipps hast du für Menschen, die sich vegan ernähren möchten?
Chris Washington: Es ist wichtig, sich immer wieder daran zu erinnern, warum man vegan leben möchte. Wenn man seine Motivation kennt, fällt es leichter, dabei zu bleiben. Dann würde ich raten, sich über vegane Ernährung zu informieren, besonders darüber, welche Nährstoffe euer Körper braucht. Dann vermeidet ihr Probleme, wie Nährstoffmangel, und bleibt gesund. Und drittens – werdet kreativ! Wenn ihr Dinge vermisst, die ihr früher gern gegessen habt, probiert Alternativen oder ersetzt sie selbst. Das kann richtig Spaß machen und gibt einem neue Perspektiven auf die vegane Küche.
Hast du ein Rezept, mit dem du Kritiker von der veganen Küche überzeugst?
Chris Washington: Ja, crispy fried Austernpilze! Sie schmecken unglaublich gut und kommen dem Geschmack von KFC-Hähnchen wirklich nah. Ich kenne viele Leute, die erst skeptisch gegenüber veganem Essen waren, aber nach diesem Rezept gesagt haben: „Okay, das könnte ich als Ersatz nehmen.“
Chris Washington im Plantbased Podcast:
Das hier ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Interview im Podcast. Wenn du das komplette Gespräch und die ausführlichen Antworten hören möchtest, höre unbedingt in den Plantbased Podcast mit Chris Washington rein.
Du bist neugierig geworden? Dann hör unbedingt in den vollständigen Podcast! Dort spricht Chris Washington ausführlich von seinem Umgang mit Hate Speech und Social Media bis hin zu wertvollen Tipps für Storytelling und Content Creation. Außerdem verrät er seine persönlichen Geheimtipps für die perfekte Zubereitung von Tofu und wie er seine Bildschirmzeit reduziert, um produktiver zu sein.
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Yannick
Fotos: Chris Washington / Social Media
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