Brasilien stoppt Lebendexporte von Tieren und setzt Zeichen für den Tierschutz
- Posted on
- 2 minute read
- Theresa Rappold
#vegangoodnews
Ein Gericht in Brasilien hat entschieden Lebendexporte von Tieren zu verbieten. Ein Hoffnungsschimmer für den weltweiten Tierschutz und die Vegane Community! Demnach dürfen Tiere nicht mehr in tierschutzrechtliche Hochrisikostaaten exportiert werden. Die brasilianische Bundesrichterin Djalma Gomes begründete die Entscheidung mit der Aussage, dass Tiere empfindsame Lebewesen sind und nicht einfach nur Gegenstände.
Short Facts:
- Brasilien ist der weltgrößte Exporteur von Rind- und Geflügelfleisch
- Die Fleischproduktion Brasiliens ist eine der Hauptursachen für die Abholzung des Regendwaldes.
- Knapp ein Drittel von Brasiliens Landesfläche wird für Viehzucht uns Sojaanbau verwendet.
- In 2022 exportierte Brasilien knapp 3 Millionen Tonnen Rindfleisch
Ist das Urteil rechtskräftig?
Die Bundesregierung Brasiliens kann gegen das Urteil von Gomes noch in Berufung gehen. Das bedeutet, dass die Entscheidung die Lebentransporte zu stoppen, noch nicht hunderporzentig rechtskräftig ist. Doch es gibt Grund zur Hoffnung. Denn Brasilien ist nicht das erste Land, welches die Lebenexporte stoppt. Die Regierung in Neuseeland entscheid vor bereits zwei Jahren, Lebendexporte auf Schiffen ab dem 01.05.2023 zu verbieten.
Ein historischer Schritt für den Tierschutz!
Obwohl das Urteil noch nicht sicher ist, setzt die Bundesrichterin mit der Entscheidung ein wichtiges Zeichen: Tiere sind Individuen die sowohl Schmerz, Hunger, Durst als auch Angst verspüren und daher geschützt werden müssen! Sollte das Urteil bestehen bleiben, könnte es auch andere Länder dazu ermutigen, ähnliche Gesetze zu erlassen. Wenn mehr Länder diesem Beispiel folgen, könnte das dazu beitragen, den Schutz von Tieren weltweit zu verbessern.
Die Zukunft der Fleischwirtschaft in Brasilien
Sollte das Urteil rechtskräftig werden, dürfen Tiere in Zukunft nicht mehr in tierschutzrechtliche Hochrisikostatten lebend verschifft werden. Unter solche Hochrisikostaaten zählen zum Beispiel Ägypten, die Türkei, der Irak und Libanon. Wie sich das Urteil auf die allgemeine Fleischindustrie Brasiliens auswirken wird ist unklar. Das Gerichtsurteil könnte die Art und Weise beeinflussen, wie die Fleischindustrie in Brasilien arbeitet und somit auch zu Änderungen in der gesamten Fleischproduktionskette führen, da die Exporteure alternative Absatzmärkte suchen müssen.
Wichtige Botschaft
Das Gerichtsurteil ist ein bedeutender Schritt vorwärts im Bereich des Tierschutzes. Die Entscheidung kann auch dazu beitragen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit für die Bedürfnisse von Tieren zu schärfen. Somit ist die Entscheidung von Gomes nicht nur ein Meilenstein im Kampf gegen den Tiermissbrauch in Brasilien, sondern auch ein Hoffnungsschimmer für den weltweiten Tierschutz.
👇🏼 Mehr Good News aus der Vegan-Community findest du auf Instagram! 👇🏼
Nächster Artikel
Revolution in der Medizin: Warum der Kaninchen-Test bald Vergangenheit ist!
- Posted on
- Yannick
Positiver Trend bei Tigerpopulationen in Indien: Ein Hoffnungsschimmer für den Artenschutz
- Posted on
- Yannick
Ariane Kari: Die neue Stimme für Tierschutz in Deutschland
- Posted on
- Yannick
Britische Universität wird vegan
- Posted on
- Theresa Rappold
Rekordtief: Immer weniger Schweine in Deutschland
- Posted on
- Theresa Rappold
Island stoppt Walfang
- Posted on
- Theresa Rappold
Studie aus den USA zeigt: 81% der Studierenden essen vegan wenn möglich!
- Posted on
- Theresa Rappold
EU beschließt strengere Kontrollen gegen Überfischung
- Posted on
- Theresa Rappold