Maya Leinenbach – Social Media, Zukunftspläne und neue Heimat
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Vor knapp zwei Jahren haben wir Maya Leinenbach das erste mal interviewt. Seit dem hat sich viel getan und Maya hat ihre Schule mit Bestnoten abgeschlossen und viele neue spannende Projekte in der Pipeline.
Maya Leinenbach ist vielen besser bekannt als Fitgreenmind – sie ist eine der erfolgreichsten Food-Bloggerinnen Deutschlands mit über 6 Millionen Followern auf Instagram, TikTok und Co.
Maya gibt in der neusten Folge des Plantbased-Podcasts einen tiefen Einblick in ihr Erfolgsrezept für Social Media, ihre Morgenroutine und sie verrät, ob sie Kalorien trackt, wie sie ihren Proteinbedarf als Veganerin deckt und ob sie eher Team Tofu oder Tempeh ist.
Wenn du in die Welt der Content Creation einsteigen möchtest, bekommst du hier wertvolle Tipps zum Einstieg in die Influencer-Welt. Zudem teilt Maya ihre spannenden Pläne für die Zukunft, einschließlich einer möglichen Eröffnung eines veganen Restaurants oder Cafés und einer anstehenden Deutschland-Tour.
Im Interview erzählt sie auch, wie sie durch Selbstreflexion und Kommunikation einen gesunden Umgang mit Social Media entwickelt hat und welche Bedeutung ihre Familie für ihre Leidenschaft zum Kochen hat.
Am Schluss verrät sie uns noch, warum sie gerne mal Markus Rühl, Uncle Roger und Jamie Oliver zum vegan Essen einladen würde.
Fitgreenmind im Interview
Das erfährst du im Interview & Podcast mit Maya Leinenbach:
- Wie Maya Leinenbach als Fitgreenmind zur erfolgreichsten Food-Bloggerin Deutschlands wurde
- Wie sie es geschafft hat, eine beeindruckende Followerzahl von über sechs Millionen Menschen aufzubauen
- Die Bedeutung von Instagram Reels für Mayas Durchbruch
- Wie sie es schafft, Schule, Social Media und Kochbuchprojekte zu jonglieren
- Ihre Tipps für den erfolgreichen Start auf Social Media
- Die Gründe, warum sie sich für eine vegane Ernährung entschieden hat
- Mayas Morgenroutine und wie sie ihren Alltag strukturiert
- Ihre Gedanken zu Social Media Pausen und Selbstfürsorge
- Mayas Pläne und Visionen für die Zukunft, einschließlich ihrer Deutschland-Tour
- Ihre Sichtweise auf veganen Aktivismus und den Vergleich zu anderen Ansätzen in der veganen Community
- Warum sie nach Stuttgart gezogen ist und wie es ihr gefällt
- Ob und mit welcher Note Maya Leinenbach ihr Abi geschafft hat
- Ihre kulinarischen Inspirationen von Reisen und internationalen Landesküchen
- Der Einfluss ihrer Familie und ihrer Community auf ihre Arbeit
Hier im Interview findest du einen Ausschnitt.
Das komplette Gespräch mit Maya Leinenbach und allen Infos gibt es im Podcast.
Heute habe ich wieder einen ganz besonderen Gast - Maya Leinenbach. Maya, kennen viele sicher unter dem Namen Fitgreenmind. Du bist Content-Creatorin, Kochbuchautorin und Deutschlands erfolgreichste Food-Bloggerin. Über sechs Millionen Menschen erreichst du weltweit über deine Channels. Maya, was habe ich noch vergessen, über dich zu erzählen?
Maya Leinenbach: Ich glaube, das war eine ganz gute Einführung. Dankeschön und auch danke für die Einladung für den Podcast. Ich bin sehr gerne wieder dabei.
"...und das zweite Reel, das ich hochgeladen habe, hat eine Million Views bekommen. Ab da an ging es dann ziemlich steil bergauf."
Maya Leinenbach
Wir haben ja vor zwei Jahren schon mal das Vergnügen gehabt, uns bei der OMR auszutauschen. Das war im Übrigen unsere erste Podcast-Folge mit dir. Da hattest du 1,8 Millionen Follower, was schon echt crazy ist. Mittlerweile sind es knapp zwei Millionen mehr. Erzähl doch mal ganz kurz, wie schafft man so viele Follower aufzubauen und das auch noch neben der Schule?
Maya Leinenbach: Erstmal vielen Dank und ich wusste gar nicht, dass ich eure erste Podcast-Folge war. Wow, das ist mir dann eine Ehre!
Aber zu deiner Frage: Im Endeffekt weiß ich gar nicht so genau, warum mein Account so groß geworden ist. Ich hätte mir das auch niemals erträumt oder gewünscht. Also, ich weiß noch, wie du richtig gesagt hast, 2019 im Januar habe ich gestartet und dachte mir, es wäre schon cool, nach der Schule etwas zu haben, was ich weitermachen kann. Anfangs ging es sehr langsam. Die ersten ein, zwei Jahre war es wirklich so, dass ich jeden Tag gepostet habe und irgendwie hat es niemanden interessiert. Und dann kam Instagram Reels, und das war ein bisschen der Katalysator. Da habe ich mich lange nicht dran getraut, weil es so ein neues Format war. Aber dann habe ich es aus einer demotivierten Phase heraus mal ausprobiert, und das zweite Reel, das ich hochgeladen habe, hat eine Million Views bekommen. Ab da an ging es dann ziemlich steil bergauf. Ich glaube, das war 2020 im Oktober, November.
Was würdest du Eltern sagen, die besorgt sind, dass ihre Kinder auf Social Media ein Business aufbauen möchten und viel Zeit am Smartphone verbringen?
Maya Leinenbach: Also, ich denke, wenn man etwas hat, was einem richtig Spaß macht und wo man so einen Purpose hinter hat, dann sollte man auf jeden Fall anfangen. Für mich war es einfach so, dass ich zeigen wollte, dass veganes Essen gut schmecken kann. Das war auch mein kreativer Outlet. Aber die Gefahr bei Social Media ist, dass man sich oft vergleicht. Comparison is the Thief of Joy, sagt man ja. Und das stimmt auch zu einem gewissen Grad. Deswegen muss man bewusst mit Social Media umgehen. Aber ich finde, es ist eine super coole Möglichkeit, sich kreativ auszuleben und sich selbst zu verwirklichen.
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"Ich filme 90% meiner Videos auch mit meinem iPhone, weil die Qualität mittlerweile einfach so gut ist. Man kann ja auch in Instagram selbst bearbeiten oder Apps wie CapCut nutzen, die kostenlos sind. Einfach nicht überdenken, sondern einfach anfangen."
Maya Leinenbach
Und wenn jetzt jemand damit starten möchte, gibt es da ein, zwei Tools, die du Leuten mit an die Hand geben würdest, gerade wenn man jünger ist, weniger Geld hat und sich einfach kreativ austoben möchte?
Maya Leinenbach: Wenn man ein gutes Handy hat, dann reicht das eigentlich schon aus, um coole Videos zu machen. Ich filme 90% meiner Videos auch mit meinem iPhone, weil die Qualität mittlerweile einfach so gut ist. Man kann ja auch in Instagram selbst bearbeiten oder Apps wie CapCut nutzen, die kostenlos sind. Einfach nicht überdenken, sondern einfach anfangen. Als ich angefangen habe, hatte ich wirklich gar kein Vorwissen. Lieber unperfekt starten als perfekt zu warten.
Jetzt bist du ja mit der Schule fertig. Du hast dein Abi gemacht, hast es aber trotzdem, wie vorhin schon gesagt, neben der Schule alles hochgezogen. Wie hat das mit der Schule am Schluss geklappt, nebenbei?
Maya Leinenbach: Ich bin sehr froh, dass meine Familie da sehr offen dem Thema gegenüber war. Sie haben ja gesehen, wie das von klein auf gestartet ist und wie es gewachsen ist. Meine Eltern sind da nicht so altmodisch, sondern haben das immer unterstützt. Deswegen hatte ich da keinen Gegenwind. Ich glaube, reden, Kommunikation ist immer ganz wichtig. Einfach offen darüber reden, dass es einem total Spaß macht und man es ausprobieren will. Das hilft meistens.
Das ist ein guter Ansatz. Und du hast dein Abi mit 1,1 abgeschlossen. Herzlichen Glückwunsch dazu. Gibt es so etwas wie einen typischen Tag in deinem Leben? Und gibt es so etwas wie Morning-Routinen, die du jeden Tag durchziehst?
Maya Leinenbach: Jeder Tag ist anders, aber meine Morgenroutine gibt mir Struktur. Ich bin ein Morgenmensch und stehe gerne gegen 5, 5:30 Uhr auf, mache Sport, gehe laufen oder mache Kraftsport. Social Media verschwimmt ein bisschen mit dem Alltag und der Freizeit. An manchen Tagen filme ich den ganzen Tag Rezepte, an anderen Tagen bearbeite ich Videos. Abends nehme ich mir dann Me-Time, mache mir schöne Musik an und koche für mich.
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Passend dazu haben wir unsere Follower:innen und deine gefragt, ob es irgendwelche Fragen gibt aus der Community. Wie organisierst du dich? Wie bekommst du alles unter einen Hut?
Maya Leinenbach: Ich war schon immer ein Listenmensch. Sonntags abends mache ich mir einen Wochenplan und jeden Abend eine To-do-Liste für den nächsten Tag. Am Wochenende nehme ich mir dann Zeit für einen Grundhausputz. To-do-Listen sind wirklich hilfreich.
Eine weitere Frage aus unserer Instagram-Community: Warum hast du dich für deine neue Heimatstadt entschieden und wie gefällt es dir dort?
Maya Leinenbach: Ich bin nach Stuttgart gezogen, hauptsächlich aus beruflichen Gründen. Ich habe nach der Schule eine GmbH gegründet mit zwei Kolleginnen, die schon in Stuttgart wohnen. Ursprünglich komme ich aus dem Saarland und wollte etwas mehr raus. Stuttgart ist eine Großstadt, aber nicht so riesengroß, was für den Anfang nicht überfordernd ist. Bisher gefällt es mir richtig gut hier.
Ja, Stuttgart ist eine mega schöne Stadt. Nächste Community-Frage: Wie deckst du deinen Proteinbedarf und trackst du Kalorien?
Maya Leinenbach: Ich tracke keine Kalorien, ich esse einfach nach Hunger. Es gibt super viele Proteinquellen wie Tempeh, Tofu, Haferflocken, und veganes Proteinpulver. Bei jeder Mahlzeit habe ich eine Proteinquelle dabei.
Gibt es ein Gericht, das du bisher noch nicht veganisieren konntest und unbedingt gerne machen würdest?
Maya Leinenbach: Ich wollte mal Macarons machen, aber das hat bisher nicht geklappt. Ansonsten probiere ich gerne saisonales Gemüse aus und zeige, was die vegane Küche zu bieten hat.
Sehnst du dich manchmal nach einer Social Media Pause?
Maya Leinenbach: Tatsächlich nicht wirklich. Letztes Jahr in Thailand habe ich mal zwei Wochen Social Media-Pause gemacht, und das hat sehr gut getan. Momentan macht mir alles einfach so viel Spaß. Aber ich bin mir sicher, dass ich in ein paar Monaten vielleicht wieder ein paar Tage Pause brauche. Es ist wichtig, sich ab und zu eine Auszeit zu nehmen, weil der Alltag und die Arbeit in diesem Job oft verschwimmen. Pausen sind wirklich sehr wichtig.
Finde ich gut, dass du das so reflektierst. Es ist enorm wichtig, dass man weiß, wann man eine Pause braucht. Ich habe passend dazu noch eine Frage: Stell dir vor, du würdest gehackt werden oder TikTok-Verbot würde diskutiert werden. Was würdest du tun, wenn du gar keine Follower mehr hättest? Von heute auf morgen. Hast du einen Plan B oder C?
Maya Leinenbach: Also, ich habe ja mein Abi und es war mir auch wichtig, das zu haben, falls ich mal irgendwann studieren will. Falls das passieren würde, würde ich entweder etwas in Richtung Sport-Bio studieren, weil ich das super interessant finde, vielleicht auch in die Forschungsrichtung. Oder ich liebe es zu kochen und auch für andere zu kochen. Vielleicht würde ich versuchen, ein veganes Restaurant oder Café zu etablieren und darauf dann aufzubauen.
Gibt es in deinem Umfeld oder online irgendwelche Leute, die dich auf deinem Weg begleitet haben oder Creator, die dich inspiriert haben?
Maya Leinenbach: Als ich angefangen habe, habe ich ständig versucht, meinen Content zu verbessern. Ich habe mir natürlich andere Food Creator angeschaut und geschaut, wie die das machen und was ich mir vielleicht abgucken kann. Das waren ganz klassisch Tastemate, Tasty, diese großen Food-Netzwerke, oder auch Accounts wie SoVegan, Bosh TV, Deliciously Ella. Jetzt gerade in dem Bereich vegane Produkte finde ich Deliciously Ella ziemlich inspirierend, weil sie es geschafft hat, eigene Produkte in Supermärkte zu bringen und eigene Restaurants zu eröffnen. Das ist auch ein bisschen die Richtung, in die ich gehen will.
Das ist witzig, dass du das sagst. Du hast in unserem letzten Gespräch schon gesagt, dass du gerne ein eigenes Produkt rausbringen magst. Ich habe gesehen, dass es Gewürze von dir gibt in Kooperation mit einem Hersteller. Ist da mittlerweile mehr in Planung?
Maya Leinenbach: Es ist schon ein bisschen konkreter geworden. Während der Schule war es schwer, andere Projekte neben Social Media anzugehen, weil die Zeit gefehlt hat. Aber jetzt haben wir eine GmbH, jetzt haben wir zu dritt Power und Zeit. Deswegen ist das jetzt auf jeden Fall etwas, was wir konkreter angehen wollen. Aber es ist noch nicht so konkret, dass ich mehr dazu sagen kann. Ich freue mich auf jeden Fall auf die nächsten Jahre.
Wir sind auf jeden Fall sehr gespannt, was da kommen wird. Du wirst auf große Deutschland-Tour gehen. Was erwartet uns da genau? Wirst du da kochen?
Maya Leinenbach: Genau, ich liebe es für andere zu kochen und es macht Spaß, die Community kennenzulernen. Bei den Shows ist es so, dass es eine interaktive Kochshow sein wird. Ich werde Sachen auf der Bühne kochen, aber auch Leute aus dem Publikum werden die Möglichkeit haben, mit mir gemeinsam zu kochen. Es wird Probierportionen geben, am Ende ein Meet and Greet. Es wird auch einen Moderator geben, damit es unterhaltsam wird. Ich bin sehr gespannt und freue mich drauf.
Das klingt super spannend. Gibt es noch Tickets dafür?
Maya Leinenbach: Ja, die ersten vier Tour-Stopps sind in Berlin, Köln, Stuttgart und München. Es gibt nicht mehr so viele Tickets, aber auf jeden Fall noch ein paar. Also, falls ihr irgendwo in der Nähe wohnt und Lust habt, kommt gern vorbei. Im August dieses Jahr.
Maya, über ein super wichtiges Thema müssen wir nochmal sprechen. Du hast es mir im letzten Gespräch schon erzählt, aber hole gerne nochmal ausführlich aus. Maya, warum lebst du vegan?
Maya Leinenbach: Also auf der einen Seite natürlich das Tierwohl, das ist ein großer Grund. Und für mich war auch der Umwelteinfluss ein sehr wichtiger Faktor. Vorher war ich sehr skeptisch gegenüber der veganen Ernährung eingestellt. Meine Schwester war schon Jahre vor mir Vegetarierin und ich konnte das gar nicht nachvollziehen. Dann musste ich mich wegen einer Schularbeit mit der veganen Ernährung und dem Einfluss auf die Umwelt beschäftigen und fand das dann doch ziemlich faszinierend. Unsere Ernährung hat so einen großen Einfluss auf den Klimawandel und die Emissionen, und darüber weiß man gar nicht so viel. Deswegen dachte ich mir, ich kann vielleicht etwas mit meinem eigenen Konsumverhalten verändern und habe dann gedacht, ich probiere einfach mal aus, vegan zu sein. Bis heute ist das Umweltthema ganz wichtig für mich. Ich versuche viel Bio zu kaufen und eher saisonal und regional. Natürlich bin ich nicht perfekt, aber ich versuche, darauf zu achten.
"Jede Art von Aktivismus hat ihre Berechtigung, aber ich mag es lieber mit positiven Sachen und einem guten Gefühl zu verbinden."
Maya Leinenbach
Es gibt viele Faktoren, du hast sie ja alle genannt. In einem anderen Interview hast du gesagt, dass du "inspirieren statt missionieren möchtest". Einige haben in den Kommentaren geschrieben, dass sie die Wege der "militanten Veganerin" effizienter finden und dich als "Pick me Veganerin" bezeichnet. Wie ist deine Meinung dazu? Und treffen dich solche Kommentare noch?
Maya Leinenbach: Ich sehe das wie du und mich treffen solche Kommentare nicht wirklich. Jeder hat seinen eigenen Weg und macht das, was er am besten kann. Ich finde es schade, dass die vegane Community manchmal so gespalten ist, weil wir alle das gleiche Ziel haben. Ich finde es auch nicht gut, wenn man von anderen Leuten, die pflanzlich leben, attackiert wird. Das macht es unattraktiver für Leute, die noch gar nicht vegan sind. Jede Art von Aktivismus hat ihre Berechtigung, aber ich mag es lieber mit positiven Sachen und einem guten Gefühl zu verbinden.
Ja, bin ich absolut bei dir. Würdest du dich selbst auch als Aktivistin bezeichnen?
Maya Leinenbach: Ja, wahrscheinlich schon. Ich würde nicht sagen, dass ich krass aktivistische Arbeit mache, aber Aktivismus kann ja alles sein. Ich promote ja pflanzliche Ernährung, auch wenn es nicht im Vordergrund steht, aber ich versuche, die Leute zu inspirieren, öfter mal etwas Veganes zu kochen.
Für alle, die sich jetzt durch dich inspiriert fühlen und vegan leben möchten - gibt es eine Top 3 an Tipps für alle, die sich neu vegan ernähren möchten?
Maya Leinenbach: Zuerst mal schauen, was man momentan isst, und dann Anpassungen vornehmen, um die Gerichte vegan zu machen. Sich selbst nicht zu viel Druck machen und Step-by-Step vorgehen. Neue Sachen ausprobieren und mit neuen Gewürzen experimentieren. Das sind meine Top 3 Tipps.
Wie kam es, dass du deine Passion fürs Kochen entdeckt hast? Und was hat dir geholfen, deine Skills zu verfeinern?
Maya Leinenbach: Ich bin mit Kochen groß geworden. Meine Eltern haben immer viel gekocht und ich habe schon als Kind gerne in der Küche geholfen. Als ich dann vegan wurde, wollte ich zeigen, dass veganes Essen gut schmecken kann, und habe noch mehr angefangen zu kochen. Ich habe keine Kochausbildung, alles war eher learning by doing. Gerade in den letzten ein, anderthalb Jahren habe ich mich mehr mit dem Thema auseinandergesetzt und meine Kochskills verbessert. Ich liebe es einfach, in der Küche kreativ zu sein.
Welches Essen oder Gewürz war auf dem Weg ein absoluter Gamechanger für dich?
Maya Leinenbach: Es ist keine Gewürz, sondern eine Zubereitungsart: Rösten. Egal, ob in der Pfanne oder im Ofen. Wenn man verschiedene Gemüse oder Tofu röstet, werden Aromen freigesetzt und der Geschmack verändert sich komplett. Rösten ist wirklich ein Gamechanger.
Nimmst du kulinarische Einflüsse von deinen Reisen mit und lässt du sie in deine Rezepte einfließen?
Maya Leinenbach: Auf jeden Fall. Ich liebe es, mich von Landesküchen inspirieren zu lassen, besonders wenn ich vor Ort bin. In Thailand habe ich einen Kochkurs besucht und viel gelernt. Auch in Sri Lanka habe ich kulinarische Einflüsse mitgenommen. Ich mag es, Zubereitungsarten und Gewürze zu kombinieren und auszuprobieren.
Gibt es etwas, das du aus deiner Community hervorheben möchtest? Ein besonders schönes Erlebnis?
Maya Leinenbach: Immer, wenn ich auf Events wie Veggie World oder OMR bin und Leute zu mir kommen, ein Foto machen oder ein Buch signieren wollen, ist das surreal für mich. Es ist immer wieder ein Wow-Moment, zu sehen, dass hinter der Zahl wirklich Menschen stecken.
Ich habe zum Schluss noch zwei Gedankenspiele. Stell dir vor, du hast die Möglichkeit, drei bekannte Persönlichkeiten zu einem Dinner einzuladen. Wen würdest du einladen und warum?
Maya Leinenbach: Der Erste wäre Markus Rühl, um ihm zu zeigen, dass vegan auch gut schmecken kann. Dann vielleicht Jamie Oliver, weil wir zu Hause immer seine Kochbücher hatten und ich ihn immer inspirierend fand. Und als Letztes vielleicht Uncle Roger, ein Comedian, der Fried Rice Reactions macht. Ich würde ihm zeigen, dass ich guten Fried Rice machen kann.
Vielleicht dazu noch Tempeh-Spieße und gerösteten Kohlrabi. Aber ich müsste mir mehr Gedanken über das Menü machen.
Stell dir vor, du wärst für einen Tag Politikerin und hättest die Möglichkeit, alles zu verändern. Was würdest du ändern?
Maya Leinenbach: Vielleicht eine generelle Steuerveränderung, dass Gemüse und pflanzliche Produkte günstiger sind und Lebensmittel, die nicht gut für die Umwelt sind, teurer. Den Leuten gesunde und nachhaltige Ernährung zugänglicher machen. Das wäre mein größter Ansatz.
Gibt es noch irgendwelche Wünsche, die du an die Zukunft hast oder etwas, das du unbedingt loswerden möchtest?
Maya Leinenbach: Einfach trauen und anfangen, ob es Social Media oder vegane Ernährung ist. Nicht auf den perfekten Zeitpunkt warten, sondern einfach loslegen und dranbleiben.
Maya Leinenbach im Plantbased Podcast:
Das hier ist nur ein kleiner Ausschnitt aus dem Interview im Podcast. Wenn du das komplette Gespräch und die ausführlichen Antworten hören möchtest, höre unbedingt in den Plantbased Podcast mit Maya Leinenbach rein.
Im Podcast sprechen wir über die oben genannte und viele weitere Themen noch ausführlicher.
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Yannick
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