EU-Parlament hört Bürgerinitiative zu Tierversuchsverbot an

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Das Europäische Parlament hat die Bürgerinitiative ‚Save Cruelty Free Cosmetics‘ zum Verbot von Tierversuchen angehört! Ein Jahr lang sammelte die Initiative Unterschriften in allen EU-Statten, um sich für das Ende von Tierversuchen in der Kosmetikindustrie einzusetzen. Über 1,2 Millionen EU-BürgerInnen haben ‘Save Cruelty Free Cosmetics’ unterschrieben. Vergangene Woche wurde die Bürgerinitiative vom Europäischen Parlament angehört!

Über 1,2 Millionen Menschen haben die Initiative unterschrieben.
Die Initiative setzt sich für das Verbot von Tierversuchen in Europa ein.
Seit 2013 sind in Europa Tierversuche für kosmetische Produkte verboten.
Für gewisse Inhaltsstoffe von kosmetischen Produkten dürfen Tierversuche jedoch weiterhin durchgeführt werden.

Ein endgültiges Verbot

‘Save Cruelty Free Cosmetics’ möchte mit der Petition drei Hauptziele erreichen: Das Verbot von Tierversuchen in der Kosmetikindustrie soll gestärkt und geschützt werden, die Wissenschaft modernisiert und die Chemikalienregulierung in der EU umgestaltet werden. Tierversuche für kosmetische Produkte sind seit 2013 in der EU verboten sind. Allerdings dürfen Tierversuche für gewisse Inhaltsstoffe, meist Chemikalien, weiterhin durchgeführt werden. Trotz des ausgehängten Verbots von Tierversuchen im Jahr 2013, werden jährlich tausende von Tieren für kosmetische Produkte gequält und getötet. Die Kampagne wird von den zwei bekannten Kosmetikfirmen The Body Shop und Dove unterstützt, welche sich seit Jahren Kosmetik ohne Tierversuche stark machen.

Testen ohne Tiere

Um die Sicherheit und Wirksamkeit von kosmetischen Produkten zu testen, werden häufig Tiere wie Kaninchen, Mäuse, Ratten und Meerschweinchen eingesetzt. Die Tiere werden speziell für die Tierversuche gezüchtet und verbringen ihre Lebenszeit in Laboren. Um die Sicherheit von kosmetischen Produkten zu testen, sind Tierversuche jedoch nicht notwendig! Tierfreie Versuche sind sogar wesentlich zuverlässiger. Alternative Testmethoden sind zum Beispiel wie in-vitro-Tests, Computermodellierungen und die Zusammenarbeit mit menschlichen Freiwilligen. Diese Methoden sind oft schneller, kostengünstiger und ethisch vertretbarer als Tierversuche. Darüber hinaus haben viele Unternehmen in der Kosmetikindustrie freiwillige Initiativen ergriffen, um den Einsatz von Tierversuchen zu beenden. Zahlreiche Marken kennzeichnen ihre Produkte mit Labels wie „tierversuchsfrei“, „cruelty-free“ oder „vegan“.

Große Hoffnung

Damit eine Bürgerinitiative vom Europäischen Parlament angehört wird, werden mindestens 1 Million Unterschriften benötigt. Das Ergebnis der ‚Save Cruelty Free Cosmetics‘ Initiative zeigt, mehr als genug Menschen wollen ein endgültiges Verbot von Tierversuchen! Die Kommission hat bis Ende Juli 2023 Zeit, um auf die Initiative zu antworten. Dann wird sich zeigen, ob die EU-Kommission bereit ist, die Forderung von über 1,2 Millionen Menschen umzusetzen!

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